Heilkräutertee — Abwarten und Tee trinken
Viele Menschen wissen den wohltuenden Einfluss einer Tasse Tee zu schätzen. Während sich in verschiedenen Kulturen Tee trinken zu einer Kunst entwickelt hat, gilt dies auch für die Zubereitung von Kräuter-Tees. Der hektische Alltag mit seinen diversen Stressfaktoren stellt hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Einzelnen. Eine Tasse Tee mit den richtigen Kräutern bringt heilende Wirkungen mit sich.

Grippezeit ist Teezeit
Bewährte Tees bei einer Erkältung sind Kamille, Salbei, Thymian oder Ingwer. Die Kamille hilft bei vielen Wehwehchen. Bei Erkrankung der Atemwege lindert, beruhigt und hemmt sie Entzündungen. Ein Löffel Honig rundet den Geschmack angenehm ab.
Salbei wurde bereits im Mittelalter als Heilpflanze verwendet. In der Grippezeit bekämpft Salbei-Tee Husten, Heiserkeit und Halsschmerzen. Seine Gerb- und Bitterstoffe wirken gemeinsam mit den ätherischen Ölen entzündungshemmend und keimtötend. Allerdings ist er beispielsweise für Schwangere nicht geeignet, da er wehenfördernd wirkt.
Thymian ist nicht nur in der mediterranen Küche beliebt, er wirkt auch bei Erkältungen entzündungshemmend, krampflösend und antibakteriell. Die Pflanze ist ebenfalls reich an Zink und stärkt im Winter das Immunsystem.
In den letzten Jahren hat Ingwer verstärkt an Popularität gewonnen. Die scharfe Wurzel gibt nicht nur Menüs den richtigen Kick, sie wärmt von innen, macht fit und fördert die Durchblutung. Die ätherischen Öle des Ingwers beruhigen und können das Fieber senken. Ingwer ist schweißtreibend und beschleunigt dadurch den Heilungsprozess.
Nervenberuhigende Tees
Wenn es mal hektisch zugeht, kann eine beruhigende Tasse Tee wahre Wunder wirken. Wer sich für die Zubereitung etwas Zeit nimmt, kann die Heilwirkung verstärken. Der duftende Lavendel hilft bei Anspannung, Nervosität und Erschöpfung. Daneben senkt er den Blutdruck und hilft beim Einschlafen.
Die Melisse war bereits bei den Griechen und Römern hoch angesehen. Sie wirkt nicht nur krampflösend, sondern hilft auch beim Einschlafen. An warmen Sommertagen erfrischt Melissen-Tee auch kalt wunderbar.
Lindenblütentee hilft bei vielerlei Beschwerden. Er stärkt die Abwehrkräfte, ist schmerzlindernd und wirkt zudem beruhigend und entspannend. Wer schlecht einschlafen kann, macht sich eine Tasse Lindenblütentee und rundet ihn mit einem Teelöffel Honig ab.
Heiltees können etwa 10 Minuten ziehen. Am wirksamsten sind frische Kräuter.